„Salzburg bleibt – nur ein Kino weit entfernt!“, freut sich Präsidentin Helga Rabl-Stadler zum Ende der 100-jährigen Salzburger Festspiele im August 2020, denn:
„Für alle, die 2019 nicht vor Ort sein konnten oder sich schon jetzt auf die nächsten Festspiele hinsehnen, gibt es auch weiterhin Grund zur Freude: Das Filmhaus Huber Türkheim präsentiert eine handverlesene Auswahl der beeindruckendsten Produktionen aus den letzten Jahren – erstmalig im Kino.
AIDA
Viel Aufregung gab es im Vorfeld der Salzburger „Aida“ von 2017 um das gewagte Operndebüt der der iranischen Fotografin, Video-Künstlerin und Filmregisseurin Shirin Neshat, die im New Yorker Exil lebt. Sie verweigerte dem Salzburger Publikum konsequent jeden Orientkitsch und spielte mit diversen Bezügen auf die aktuelle Flüchtlingskrise an. Neshat machte aus ihrer „Aida“ mehr als ein simples Eifersuchtsdrama. Sie machte es zum Antikriegsstück und vielmehr zu einer Mahnung zu Pazifismus und Humanismus.